Bild zu Beitrag, KI-Bild eines Teams diskutierend zu Psychologischer Sicherheit.

Teilnahmebericht (erster Teil): Fachkurs «Facilitator Psychologische Sicherheit»

Letzte Woche hatte ich das Vergnügen in Biel an den ersten beiden Tagen des Fachkurses «Facilitator Psychologische Sicherheit» teilzunehmen. Die ersten zwei Kurstage an der Berner Fachhochschule BFH in Biel waren sehr intensiv und wie erhofft auch inspirierend. Unter der fachkundigen Leitung von Prof. Dr. Ina Goller und Jonas Najdzion wurden wichtige Aspekte der psychologischen Sicherheit beleuchtet, die ich gerne mit euch teilen möchte.

Zu Beginn haben wir uns intensiv mit den Grundlagen der psychologischen Sicherheit auseinandergesetzt. Es war interessant zu erfahren, was psychologische Sicherheit genau bedeutet und warum es so wichtig ist, darüber zu sprechen. Durch die Diskussion der Theorie und die Präsentation aktueller Forschungsergebnisse wurde mir bestätigt, wie stark sich psychologische Sicherheit auf das Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit eines Teams auswirken kann.

Besonders spannend war für mich natürlich die Frage, wie psychologische Sicherheit im Team hergestellt und gefördert werden kann. Wir haben verschiedene Faktoren erörtert, die dazu beitragen, sowie die entscheidende Rolle der Führungskraft in diesem Prozess diskutiert. Mithilfe von Fallbeispielen aus der Praxis konnten wir diese Konzepte greifbar machen und herausfinden, wie sie in realen Situationen angewendet werden können.

Fabian Rohr von der Swisscom hat uns am zweiten Tag in einem spannenden Referat aufgezeigt, was es braucht um in einer grossen Organisation wie der Swisscom das Konzept der psychologischen Sicherheit zu verbreiten. Seine Erfahrungen waren sehr spannend für mich. Die agile Organisation bei der Swisscom erlaubt es Fabian als Agile Coach das Konzept der psychologischen Sicherheit zusammen mit Gleichgesinnten in die Organisation einzubringen, ohne dafür einen offiziellen Auftrag zu haben. Es ist für mich ermutigend zu sehen, dass kleine Schritte und initiativen „von unten“ erfolgsversprechend sind und zu einem besseren Teamklima und einer besseren Leistungsfähigkeit beitragen.

Ein weiterer Höhepunkt waren die vorgestellten Tools und Übungen, die uns ermöglichten, das Gelernte direkt in die Praxis umzusetzen. Durch praktische Anwendungen konnten wir unser Verständnis vertiefen und erste Schritte zur Förderung der psychologischen Sicherheit in unseren Teams direkt erleben. Gerade weil wir bei einer Übung als Gruppe den gedanklichen Ausflug in die Wildnis nicht überlebt haben, haben wir nicht nur über Teamdynamiken etwas gelernt.

Insgesamt war der erste Teil des Fachkurses eine äusserst lohnende Erfahrung, die mein Verständnis für die Bedeutung der psychologischen Sicherheit im Team gestärkt hat und viele meiner Überzeugungen auch mit Forschungsergebnissen untermauern konnte. Ich freue mich darauf, das Gelernte weiterzuvermitteln und gemeinsam mit anderen daran zu arbeiten, eine Umgebung zu schaffen, in der sich jeder sicher und unterstützt fühlt. Ich bin sicher, dass ich mit den gelernten Instrumenten auch in meinen Kundenprojekten einen merk- und messbaren Unterschied machen kann und die Teams in meinen Projekten zu einer besseren Zusammenarbeit befähigen kann.


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